(Dieser Artikel ist veröffentlicht in MHR 1/99) < home RiV >

Es kann Vollzug gemeldet werden: das in MHR 4/98 mitgeteilte Konzept ist weitestgehend durchgeführt. Die Rubriken intern, aktuell, Kultur und Reformen sind stark ausgebaut. 770 Dateien sind bislang formatiert, programmiert und derzeit abrufbar. Natürlich wird die Homepage auch in Zukunft laufend gepflegt werden. Das Internet lebt von der Aktualität; auch künftige Änderungen werden sich deshalb nicht auf die Aktualisierung des Veranstaltungskalenders beschränken.

Immer mehr Kollegen outen sich als Inhaber eines Internet-Anschlusses (selbst Pensionäre); gerade in den letzten Monaten sind einige hinzugekommen. Kein Wunder also, dass die auf der Homepage zugängliche Statistik zeigt, dass unser Angebot auch genutzt wird. Und die Nutzung wird noch deutlich zunehmen, zumal die Homepage erst jetzt bei externen Stellen "angemeldet" werden wird. Weiterer Auftrieb dürfte dadurch kommen, dass auch auf dem nächsten Richtertag (siehe den Veranstaltungskalender der Homepage) als Thema ansteht: "Justiz goes online".

Seit der letzten MHR ist eine solche Fülle an Material in die Homepage aufgenommen worden, dass bereits jetzt der ursprünglich "gemietete" Speicherplatz von 7 MB erschöpft ist. Zum Glück hat der Provider den Speicherplatz kostenlos auf 15 MB erhöht, so dass alle Kollegen wieder Anregungen und Material geben können.

Zum Beispiel waren Dr. Makowka und der Mauke-Verlag bereits so freundlich zuzustimmen, dass Dr. Makowka‘s vergriffenes, aber immer noch hochaktuelles Büchlein "Das humane Gericht" abgescannt und in die Homepage aufgenommen wird. Bei Erscheinen dieses MHR-Hefts dürfte auch dieses Projekt vollendet sein. Prof. Hoffmann-Riem hat ebenfalls einen Text bereitgestellt. Der 200seitige kritische Bericht der VG-Arbeitsgruppe zur Budgetierung ist ja schon lange enthalten. Einige weitere Texte wurden von den Beteiligten extra für die Homepage geschrieben, so z.B. die Darstellungen des Richtertheaters (Hahnfeld), des KommuVereins (Pickert), der Betriebssportgemeinschaft (Schweser) und von Kultur und Justiz (Enderlein). Weitere sind bereits angekündigt. Umfangreich ist auch die komplette Serie von Frau Wiedemann über die Hamburger Gerichtsgebäude. Die Justizbehörde mochte noch nicht bestimmte erbetene Materialien zur Verfügung stellen (hoffentlich baut sie Ihre eigene Homepage bald besser aus).

Auch wenn der Richterverein beispielsweise einzelnen Anliegen z.B. von Prof. Hoffmann-Riem kritisch gegenübersteht, so soll die Homepage doch - ebenso wie die MHR - kein "Kampfinstrument" sein, sondern ein Ort der Information, der für unterschiedliche Strömungen offen ist, auch wenn der Richterverein dazu jeweils seine eigene Meinung hat. Das gilt auch für andere kontroverse Themen wie z.B. geschlossene Heime(?), schärfere Strafen(?) u.ä.

Die MHR ist seit 1992 komplett online. Frau Wiedemann sei größter Dank für Ihre Umsicht zuteil, die MHR über die Jahre auf Diskette gespeichert zu behalten. Ohne dieses Material sähe unsere Homepage wie jede beliebige andere aus. Die MHR ist eine Fundgrube ohnegleichen, was die Darstellung des Richtervereins angeht.

Die MHR ist nun über die Jahrgänge hinweg nach eingebbaren Stichworten durchsuchbar. Darüber hinaus ist dieses Material in der Homepage nun so aufbereitet, dass wohl selbst treue Leser der Papier-MHR über den Umfang der Leistungen des Richtervereins staunen können. Das dient natürlich nicht der Selbstbeweihräucherung des Vereins, sondern soll Ansporn zur Fortsetzung dieser Leistungen sein, soll neue Mitglieder werben und informieren.

Für die Öffentlichkeit gesperrt sind die jeweils neuste MHR und die zusammengefasste Rubrik über einzelne Mitglieder (Eintritte, Todesfälle, Jubiläen). Diese Rubriken können nur betreten werden von Lesern der Papier-MHR. Sobald Sie vom Programm dazu aufgefordert werden, geben Sie folgendes ein:

User: .........
Passwort: ........ (das kann im Internet natürlich nicht verraten werden)

Es sind - von den Links auf fremde Homepages sowieso abgesehen - allerdings nicht nur eigene Leistungen verzeichnet (s.o.). Hinweise auf richterliche Aktivitäten (z.B. Richtertheater) sind nicht zwangsläufig Aktivitäten des Richtervereins; sie sollen ein Gesamtbild der Richterschaft ermöglichen und auch die Mitglieder von manch’ Unbekanntem unterrichten (wer kennt beispielsweise die verschiedenen Betriebssportabteilungen?). Der Veranstaltungskalender beschränkt sich nicht auf Veranstaltungen des Richtervereins, sondern erfaßt alles Passende, soweit ich davon erfahre.

Internetler werden die komplette Homepage demnächst als ZIP-File downloaden können, damit sie sich beim Stöbern Zeit lassen können; sie können daher den Rest dieses Aufsatzes getrost überspringen.

Trotz meines ständigen Werbens haben noch nicht alle Kollegen, die die Homepage ansehen wollen, sich einen Internetzugang verschafft. Diesen MHR-Lesern biete ich hiermit an, die Homepage in ihrer neuesten Version auf ihren Computer kopieren (Tel.: LG 2085). Damit kann man sich alles ansehen, wofür man keine Verbindung nach draußen über Modem braucht. Insbesondere kann man sich z.B. die MHR seit 1992 ansehen (eine quartalsweise Aktualisierung biete ich nicht an), die vollständige Rubrik Interna, fast alles aus der Rubrik Reformen/Justiz 2000 und etliches aus Kultur. Nicht funktionieren in dieser Offline-Version z.B. die Suchfunktion, die vielen Links nach draußen, e-mail, Neueinträge im Gästebuch.

Technische Voraussetzung für diese Festplattenversion ist lediglich ein Windows-PC mit mindestens 7 MB freiem Platz auf der Festplatte und ein spezielles kostenloses Programm (Internet-Explorer oder Netscape), dass ich auf private PC's mit CD-ROM-Laufwerk erforderlichenfalls selber installiere.

Auf Dienst-PC's ist der Internet-Explorer manchmal unbemerkt bereits vorhanden; prüfen Sie dies wie folgt: Start - Suche - Dateien - Name: iexpl - starten - klicke die ggf. erscheinende ...exe-Datei an. Ist das Programm nicht da oder startet es nicht, kann nur der System-Administrator helfen.

Wolfgang Hirth