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Homepage des Hamburgischen Richtervereins

Auf meine bisherigen MHR-Artikel über Internet erhielt ich mehr e-mail-Reaktionen von Kollegen anderer Bundesländer als von Kollegen aus Hamburg.

Erste mögliche Ursache: Die MHR hat mehr Leser außerhalb Hamburgs als in Hamburg. Alternative Ursache: Hamburg bewahrt einen kühlen Kopf gegenüber technischem Schnickschnack und fragt zuerst:

Was bringt mir das?

In Beantwortung dieser Frage werden hier nicht beschrieben die vielfältigen sonstigen Anwendungsvorteile des Internets: E-mail; Homebanking; riesige Informationsmöglichkeiten. Hier beschrieben sei nur der Vorteil für Sie durch die Homepage des Richtervereins, die infolge der umfangreichen Linksammlung fast gleichgesetzt werden kann mit dem gesamten juristischen Inhalt des deutschen Internets.

Darüber hinaus soll die komplette MHR (mit Ausnahme der jeweils neuesten Ausgabe) eingebaut werden, soweit sie noch bei der Redaktion gespeichert ist. Ihnen verloren gegangene Hefte sind dann kein Problem mehr. Und über die geplante Suchfunktion werden Sie dann hoffentlich in der MHR auch nach Stichworten recherchieren können; die Papierform der MHR hat ja kein Jahresregister und schon gar kein Mehrjahresregister.

Unter "Interna" werden Strukturen, Forderungen und Leistungen des Richterverbandes dargestellt.

Mit "Justiz 2000" haben wir ein modernes Thema in unserem modernen Medium. Pro und Kontra haben ein Forum. Die Justizbehörde sei ebenso wie Kritiker eingeladen, Dokumente bereit zu stellen; das Handbuch zum Controlling auf der einen Seite und der Bericht der VG-Projektgruppe andererseits wäre sicherlich eine gute Gegenüberstellung.

Die Rubrik "Kultur" soll eine starke Stellung bekommen. Bereits integriert sind Veranstaltungen, Grundbuchhalle, Kultur und Justiz, Juristenorchester, Deutsch-Ausländische Juristenvereinigungen und das Thema "Mahnmal". Alle, die in Hamburger Justizkreisen damit zu tun haben, sollen dort Gelegenheit erhalten, Informationen anzubieten. Denkbar sind darüberhinaus z.B.: Juristenball, Chor, Kabarett. Da sich Kultur nicht auf Hamburg beschränkt, sind auch Links eingebaut zu Arbeitsrecht in Gedichten und zu Juristenwitzen.

Für die berufliche Arbeit kann die Link-Liste (alles kostenlos) wichtig sein:

Sachverständigenverzeichnis, Prozeßgebühren, Schmerzensgeldtabelle, NJW-Leitsatzkartei, sämtliche Behörden Deutschlands mit ihren Internetinformationen, statistischen Ämtern, entlegene Gesetze, die schwer zugänglichen amtlichen Gesetzesbegründungen (BT-Drucks.), Urteilssammlungen. Und das ist nur ein kleiner Teil des ganzen Angebots, und das hat man alles zu Hause.

Da viele dieser Internetangebote nur Ausschnitte der papierförmigen Information sind, ist zwar ein professionelles Arbeiten damit noch nicht möglich. Dennoch konnte ich schon mehrfach Urteile nur deshalb zu Hause sofort zu Ende bringen, weil ich über Internet Informationen beschaffen konnte, die zwar in unserer Bibliothek ebenfalls vorhanden sind, deren Erforderlichkeit ich aber erst zu Hause bemerkte.

Was kostet denn das?

Außer einem PC (möglichst Pentium) brauchen Sie:

Wo kann ich das mal ausprobieren?

In den Hamburger Cyber-Cafe's. Laut Hamburger Abendblatt für 7 bis 12 DM/h bei:

Laut Internet darüber hinaus auch:

 

Wer in den nächsten Wochen die Homepage des Richtervereins besucht und noch nicht alle Versprechen erfüllt findet, der mag doch bitte später immer wieder mal reinschauen. Die Seite ist zwar schon recht weit gediehen, wird aber laufend ausgebaut und gepflegt.

Vielleicht hat auch ein Kollege geeignete Inhalte bereitzustellen (möglichst auf Diskette oder per e-mail Hirth@t-online.de)? Es müssen ja nicht gerade die eigenen Urteile sein.

Wolfgang Hirth