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Editorial

Günter Bertram - Chefredakteur der MHR seit 18 Jahren - gibt dieses Amt mit seinem Ausscheiden aus dem richterlichen Berufsleben auf. Er hat es im letzten MHR angekündigt. In dieser Ausgabe haben wir die anläßlich Günter Bertrams Verabschiedung gehaltenen Reden und für ihn geschriebene Artikel zusammengefaßt. Sie zeigen die reiche Zahl an Facetten des Kollegen, des Vorsitzenden, des Chefredakteurs, des Menschen Günter Bertram.

Der Wert dieser Beiträge liegt nicht in der Würdigung allein. Die Verabschiedung eines Kollegen ist auch ein herausragendes Ereignis im kollektiven Leben eines Gerichtes. Sie bietet Gelegenheit, Vieles zu sagen, das im Alltag unausgesprochen bleibt und daß doch unser gemeinsames Fundament ist. Günter Bertram hat in seiner Abschiedsrede den Zuhörern freundlich und treffend allerlei ins Stammbuch geschrieben. Seine aufbewahrenswerte Rede spiegelt ein gutes Stück Hamburger Justizgeschichte.

Einige der Beiträge, die Günter Bertram im Laufe der Jahre für das MHR geschrieben hat, finden Sie in einem Extraheft, das Sie im Vorzimmer der Landgerichtspräsidentin erhalten können. Über den Tag hinaus hat Günter Bertram geschrieben. Seine Beiträge sind nicht allein tagesaktuell, sie lohnen das Wiederlesen.

Sie finden in diesem Heft eine Neuerung: Die Redaktionen des MHR und der Publikation des Hamburgischen Anwaltvereines sind übereinkommen, jeweils eine Rubrik als Sprachrohr für den verschwisterten Berufsstand einzurichten. Wir beginnen mit einem Beitrag des Vorsitzenden RA Jürgen Keyl. Beiträge aus Ihren Reihen für das Blatt der Anwälte sind herzlich willkommen. Was wollten Sie den Anwälten immer schon einmal sagen?


Karin Wiedemann