(Dieser Artikel ist veröffentlicht in MHR 4/96) < home RiV >
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein Jahr nach Makowka: Wir alle mußten uns zunächst einmal zurechtfinden und orientieren. So ist es halt, wenn bedeutende Männer (natürlich auch Frauen), die Spuren hinterlassen haben, von der Bühne abtreten. Dem "Alten" soll es im übrigen - so heißt es - gut gehen.

Das Jahr 1996 war geprägt von Sparmaßnahmen und Reformprojekten. Der Hamburgische Richterverein ist seit je eine berufsständische Organisation des Fortschritts gewesen. Er wird weiterhin Reformen innerhalb der Justiz mit Nachdruck und Augenmaß unterstützen und begleiten, jedoch auch unüberhörbar Alarm schlagen, wenn er die Justiz in Gefahr sieht.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei Ihnen für entgegengebrachtes Vertrauen und Ihre Unterstützung zu bedanken. Dies alles hat mir die ersten Schritte als Richtervereinsvorsitzender sehr erleichtert.

Unser Senator hat in seiner letzten Weihnachtsbotschaft von einem mageren Hähnchen (Haushalt) und einer fetten Gans (Weihnachtsessen) gesprochen. Das will ich hier nicht wiederholen. Meine Hoffnung ist vielmehr, daß sich Ihre Wünsche, die Sie mit den Festtagen und dem neuen Jahr verbinden, erfüllen mögen.

Ihr
Heiko Raabe