Wir gratulieren
der neuen Direktorin des
Amtsgerichts Harburg
Einen solchen Andrang von Besuchern sieht das Amtsgericht Harburg nicht oft. Am 22. Februar 2000, nachmittags, herrschte in dem ehrwürdigen alten Gebäude Bleicherweg 1 lebhaftes Treiben, denn viele waren gekommen, um dabei zu sein, wenn Erika Andreß, langjähriges Mitglied im Vorstand des Hamburgischen Richtervereins, zur neuen Direktorin des Amtsgerichts Harburg ernannt wird.
Im Rahmen dieser Feierstunde, zu deren Beginn RiAG Waldow die neue "Chefin" im Namen der Richterkollegen und aller Mitarbeiter herzlich willkommen hieß, würdigten Frau Senatorin Dr. Peschel-Gutzeit, der Präsident des Hanseatischen Oberlandesgerichts Rapp und der Präsident des Amtsgerichts Hamburg Dr. Raabe die bisherigen Verdienste und das besondere Engagement der neuen Direktorin, nicht ohne aber zuvor des viel zu früh verstorbenen, allseits geschätzten Vorgängers in diesem Amt, Dr. Claus Oellrich, zu gedenken.
Zum Abschluss dieser kleinen Feierstunde ergriff Frau Andreß selbst das Wort. In ihrer Rede setzte sie nicht nur Akzente für ihre neue Aufgabe, sondern verknüpfte die heutigen Anforderungen an die Justiz mit einem historischen Rückblick, der auch den Bezug zur Geschichte des Gerichts in Harburg aufgriff.
Frau Senatorin Dr. Peschel-Gutzeit nutzte die Gelegenheit, um an diesem Tage im Amtsgericht Harburg das neu eingerichtete Zeugenbetreuungszimmer vorzustellen. Die Einrichtung dieses Betreuungszimmers ist das vierte Projekt dieser Art: weitere Betreuungszimmer sind bereits eingerichtet beim Amts- bzw. Landgericht (Strafjustizgebäude), beim Familiengericht (sozialpädagogischer Dienst) und beim Amtsgericht Altona.
Die Betreuungszimmer werden von dem angesprochenen Personenkreis gut angenommen, und so verspricht auch diese Neuerung im Amtsgericht Harburg, ein Erfolg zu werden.
Inga Schmidt-Syaßen