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Der Gedanke, einen Gang durch die Geschichte der Gerichtsgebäude in Hamburg zu machen, entstand 1982. Zunächst ging es nur um die Dekoration eines Raumes, den das Landgericht als Sitzungssaal und für Veranstaltungen benutzen wollte. Hierfür Abbildungen von Gerichtsgebäuden zu wählen, war eine zufällige Idee, die mit Hilfe des Staatsarchives, des Museums für Hamburgische Geschichte und der Landesbildstelle verwirklicht wurde.
Aus diesen ersten Anfängen wuchs der Wunsch, selbst mehr zu erfahren über die Geschichte des Rechts in Hamburg und die Orte, an denen Recht gesprochen wurde. Dieses auch anderen mitzuteilen, ergab sich als Folge. Viele von uns gehen täglich in diesen Gebäuden ein und aus, ohne Vorstellung davon, wann und wie sie entstanden sind, welche Bedeutung die verschiedenen Bildwerke haben, was für Überlegungen die Planer und Erbauer bewegten - ganz zu schweigen davon, wo sich Justiz vor dem Bau der Gebäude am Sievekingplatz abspielte.
So entstanden in den Jahren 1985-1988 einzelne Aufsätze, die im
Mitteilungsblatt des Hamburgischen Richtervereins (MHR) veröffentlicht
wurden. In der Folgezeit wurde oft der Wunsch laut, diese einzelnen Beiträge
doch gesammelt vorzulegen und sie auch denen zugänglich zu machen,
die sie seinerzeit nicht lesen konnten oder sie inzwischen nicht mehr zur
Hand haben. Anläßlich der Hamburger Justiztage 1992 ergibt sich
nun die Gelegenheit dazu. Der Text ist geringfügig überarbeitet
und hinsichtlich einiger Punkte aktualisiert worden.
Hamburg, im Dezember 1991
Karin Wiedemann