Minister Dieckmann:
Die Justiz in Nordrhein-Westfalen wird weiter modernisiert. Auf einer Festveranstaltung der Fachhochschule fuer Rechtspflege in Bad Muenstereifel kuendigte der nordrhein-westfaelische Justizminister Jochen Dieckmann am Donnerstag die Einfuehrung eines Aufbaustudiums Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre an. Damit soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des gehobenen Dienstes in der Justizverwaltung mehr betriebswirtschaftliche Kompetenz vermittelt werden.
Nach den Worten des NRW-Justizministers gehoeren Begriffe wie Kosten- und Leistungsrechnung, Budgetierung, Personalmanagement, Controlling und Kundenorientierung auch in der Justiz inzwischen zum taeglichen Sprachgebrauch. "Wir haben uns daher dazu entschlossen, ab dem kommenden Jahr die Studieninhalte zu ergaenzen und ein Aufbaustudium Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre anzubieten."
Der Minister stellte Einzelheiten der geplanten Massnahme dar. Sie wird insgesamt 6 Monate dauern. Davon entfallen 4 Monate auf die Vermittlung theoretischer Inhalte an der Fachhochschule fuer Rechtspflege in Bad Muenstereifel. Dort wird zur Zeit ein betriebswirtschaftliches Kompetenzzentrum fuer die Justiz aufgebaut. Dazu kommen 2 Monate Praxis in den Verwaltungsabteilungen der Gerichte. Dieckmann nannte folgende Ausbildungsinhalte:
Der Minister betonte, damit wuerden alle wesentlichen Aufgabenfelder der
Justizverwaltung abgedeckt. Er sagte abschliessend: "Ich bin zuversichtlich,
dass wir mit dieser Massnahme einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer
moderneren und leistungsfaehigeren Justizverwaltung vorankommen werden."