In den vergangenen zehn Jahren mussten 31 Hamburger Untersuchungsgefangene, die schwerer Straftaten beschuldigt wurden, aus der Haft entlassen werden, weil ihnen nicht rechtzeitig der Prozess gemacht wurde. Das teilte der Senat auf eine Anfrage des Abgeordneten Ulrich Karpen (CDU) mit. Nach Einschätzung des Oppositionspolitikers sind dafür neben organisatorischen Mängeln bei der Staatsanwaltschaft und bei den Gerichten in zunehmendem Maße personelle Engpässe verantwortlich. 'Durch Sparen an der falschen Stelle wird das Vertrauen in den Rechtsstaat untergraben', kritisiert Karpen. rup"
(Hamburger Abendblatt vom 7. August 2000;
Abschrift gefertigt von Wolfgang Hirth)