Der Hamburgische
Richterverein
Der Verein
Freunde der Grundbuchhalle
und der Kommunikationsverein
Hamburger Juristen
laden ein zu
einem Podiumsgespräch
Die Heyde/Sawade-Affäre
Euthanasie,
Nachkriegsgesellschaft und Justiz
in der Bundesrepublik
Donnerstag,
14. Oktober 1999, 19.30 Uhr,
in der Grundbuchhalle, Ziviljustizgebäude
(Anbau), Sievekingplatz 1.
Gesprächsteilnehmer:
Prof. Dr. Dr.
Dörner
Senatsrat Dr.
Hans Wrobel
Dr. Klaus-Detlev
Godau-Schüttke
Moderation:
Hans-Ernst
Böttcher
Präsident des Landgerichts
Lübeck
Nach 1945 gelang es auch Medizinern,
ihre NS-Vergangenheit zu leugnen
oder zu verharmlosen. Prof.
Dr. Werner Heyde – vor 1945 Ordinarius für Psychiatrie und Nervenheilkunde
in Würzburg – war als sog. Obergutachter
im Rahmen der NS-Euthanasie
für die Morde an über 80.000 Behinderten
und Kranken verantwortlich.
Nach der Kapitulation konnte er sich mit Hilfe
von Juristen und Medizinern
unter dem Namen Dr. med. Fritz Sawade
eine neue Existenz als Gerichtsgutachter
aufbauen.
Die Nachkriegskarriere hat Godau-Schüttke
(Richter in Schleswig-Holstein)
in seinem Buch beschrieben:
Die Heyde/Sawade-Affäre. Wie Juristen und Mediziner den NS-Euthanasieprofessor
Heyde deckten und straflos blieben.
Wein und Bücher
Mauke Söhne
|